Seit dieser Woche sind wir Mitglied des Fördervereins „Wir Freunde des Domgymnasiums e.V.“ in Fulda. Nicht nur hat der Stifter dort vor 40 Jahren das Abitur gemacht und erinnert sich sehr gerne an die Zeit. Es ist auch die älteste Schule Fuldas und Fuldas einziges humanistisches Gymnasium.
Wikipedia: „Im Jahr 748 gründete Sturmius im Kloster Fulda eine Klosterschule, aus der sich später das Domgymnasium entwickelte. Der heutige Namenspatron Rabanus Maurus (780–856) war zunächst Schüler, später Lehrer der Klosterschule und von 822–842 Abt. Unter seiner Leitung wurde Fulda zu einem wichtigen Zentrum der von Karl dem Großen initiierten karolingischen Renaissance. Im Zuge der Gegenreformation wurde die Schule ab 1572 von den Jesuiten als Gymnasium geleitet. 1734 gründete Fürstabt Adolph von Dalberg die Universität Fulda (Adolphsuniversität) und 1773 entstand ein hochfürstliches Gymnasium. Nach der Säkularisation wurden diese Lehranstalten 1805 durch Wilhelm Friedrich von Oranien-Nassau aufgelöst und stattdessen ein akademisches Lyzeum und Gymnasium gegründet, das ab 1835 ein humanistisches Gymnasium war. Durch ständige Änderungen der politischen Zugehörigkeit im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde das Gymnasium 1835 als kurfürstlich geführt, ab 1866 als königlich und 1918 als staatlich. 1945 erhielt es den Namen Staatliches Domgymnasium und seit 1948 zusätzlich Rabanus-Maurus-Schule. 1968 zog die Schule vom Gebäude der ehemaligen Universität Fulda in der Innenstadt in einen Neubau im heutigen Schulenviertel.“
Seit 1835 wurde die Schule als humanistisches Gymnasium geführt. Der Humanismus leitet sich vom lateinischen Wort „humanitas“, übersetzt Menschlichkeit, ab. Er basiert zunächst allgemein auf einer Geisteshaltung, die davon ausgeht, dass der Mensch fähig ist, aus eigener Kraft zu einer besseren Existenzform zu finden. Er entwirft ein Gesellschaftsideal, das jedem Menschen die eigenständige und bestmögliche Persönlichkeitsentfaltung ermöglichen soll. Mit Humanismus wird aber auch insbesondere eine breite Bildungsbewegung der Renaissance benannt, die auf antike Vorstellungen zurückgriff und auf die optimale Entfaltung der menschlichen Fähigkeiten durch Wissen und Tugend setzte. Der humanistische Lebensentwurf hob sich vom traditionellen mittelalterlichen Menschenbild ab, das stark auf Gott und das Jenseits ausgerichtet war.
Das Domgymnasium hat über tausend Schüler, betont die Bedeutung der alten Sprachen auch für kulturelle Bildung und bietet als erste Fremdsprache schon ab der 5. Klasse Latein und ab der 8. Klasse auch Griechisch an.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.